Frankfurth Marathon

Frankfurth Marathon 31.10.2010

Von 0 auf 42,195 KM oder “Wer ist der Mann mit dem Hammer?”

Wie ihr weiter unten seht, sind wir zu dritt angetreten, um dem Mann mit dem Hammer, der in Frankfurt direkt an der Laufstrecke steht, zu zeigen, dass wir härter sind, als er. Wir haben alle drei viel trainiert und sind vor allem viele lange Trainingseinheiten gelaufen. Es hat richtig Spaß gemacht und wir haben uns im Training gegenseitig motiviert und zu immer besseren Leistungen angespornt.

Begonnen mit dem Lauftraining hat Frank, erst vor knapp einem Jahr, weil sein Arzt ihm den Tipp gab mal Ausdauer zu trainieren. Als ich Ihn kennen lernte lief er 3-5 KM. Zu diesem Zeitpunkt konnte er sich noch nicht einmal vorstellen 10 KM zu laufen. Also trainierte ich ihn. Unser erstes Ziel, war letztes Jahr der Sylvesterlauf in Pfalzdorf. Hier nahmen wir die 10 KM in Angriff. Diese liefen wir damals knapp unter einer Stunde. Mitte dieses Jahres in Sonsbeck war Frank “Speedy” schon soweit, dass er den 10ér unter 50 Minuten lief. Dann meldeten wir uns zum Erima-Halbmarathon an. Auch die 21,1 KM liefen wir in einer guten Zeit unter knapp 2 Stunden. Auch hier lief er dank einer guten Vorbereitung problemlos durch. Er hätte sogar noch einiges schneller sein können. Sein erster Halbmarathon war geschafft!!! Und das nach einem halben Jahr Training! Respekt!!!

Da dies alles so gut gelaufen ist, wollte er sich nun an einen Marathon heran wagen. Ich suchte für uns den Marathon in Frankfurt aus. Dieser hatte eine wirklich tolle Atmospähre. Viele Leute standen bei guter Musik und gutem Wetter am Straßenrand und feuerten uns Läufer an. Es war ein herrliches Gefühl zu rockigen Rhythmen durch die Stadt zu laufen und angfeuert zu werden. So liefen wir auch die ersten 10 Km ganz ohne Mühen! Auch die ersten 20 Km konnten uns nichts anhaben, zu oft sind wir diese Distanz im Training gelaufen. Bis Kilometer 30 sollte es also keine Probleme geben... Aber was kommt dann... warten dann der Mann mit dem Hammer auf uns, den alle Marathonläufer so fürchten? Auch bei Kilometer 30 hatte keiner von uns einen Einbruch. Wir liefen locker weiter und waren froh über jeden Kilometer, den wir nun schafften, ohne dem Mann mit dem Hammer zu begegnen... Kilometer 35... In Ordnung wir sind nicht mehr ganz frisch, aber vom Mann mit dem Hammer keine Spur! Mann war das Training geil!!! 35 Kilometer und immer noch fit! Also jetzt einfach ruhig weiter rollen und ins Ziel laufen. Dort wussten wir, dass schon der rote Teppich und Diskoathmosphäre in der Festhalle auf uns warteten. So liefen wir dann überglücklich auf dem roten Teppich bei rockigen Liedern und zuckenden Lichtern in die Festhalle ein. Gigantisch.... Es ist wirklich ein unbeschreibliches Gefühl einen Marathon ohne irgendeine Schwächephase zu beenden und so ins Ziel zu kommen.

Auch unsere Zeiten sind ein Traum:

4:16:30

4:20:31

5:37:48 (Dad, du bist ein Kämpfer! Ich bin stolz auf dich!)

Frank ist so begeistert, dass er direkt noch den Siebengebirgsmarathon mit mir laufen will. Hier wartet dann eine neue Herausforderung auf ihn. Hier müssen ca. 650 Höhenmeter überwunden werden und die Anfeuerung durch das Publikum ist hier auch nicht so gegeben. Dafür werden wir aber bei jedem Schritt die Landschaft genießen und uns unserer Fitness erfreuen. Also, vielleicht sehen wir uns zum Saisonausklang ja im Siebengebirge....

Keep on running...

Hier einige Bilder:

Am Abend vor dem Start, die Unterlagen hatten wir gerade abgeholt.

Frankfurt3